Glenmorangie Signet
Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende, und in unserem Fall führte uns dieses Ende zum Flughafen in Edinburgh. Wie üblich versuchten wir, die letzten Devisen auszugeben, um einen Rücktausch zu vermeiden. So landete noch die eine oder andere Dose Whisky-Fudge in unserem Koffer. Im Duty-Free-Bereich wurde - für Schottland sicher nicht überraschend - auch eine ordentlicher Anzahl verschiedener Whiskies angeboten. Unter anderem gab es einen von Personal betreuten Stand, an dem verschiedene Glenmorangie Whiskies zum Probieren angeboten wurden. Ich genehmigte mir hier einen Schluck Glenmorangie Signet, der ohne Altersangabe daher kommt, aber mit modernen 46%. Außerdem ist der Whisky non-chillfiltered.
Am Flughafen hat man natürlich weder genug Zeit noch eine hinreichend ruhige Umgebung, um einen Whisky gebührend testen zu können. Außerdem gab es kein Nosingglas, sondern nur einen gut fingerhutgroßen Plastikbecher. Das "Tasting" beschränkte sich dementsprechend auf ein kurzes probieren. Ausführliche Tasting Notes kann ich deshalb nicht liefern. Immerhin fiel auf dass der Whisky sehr weich und rund war und eine dominante Note von Schokolade hatte. Das ging so weit, dass man sich fragen konnte, ob man überhaupt noch Whisky im Glas (oder hier: Becher) hatte. Mein Liebling wird das sicher nicht (auch nicht wegen des Preises). Ich mag lieber Whiskies, die meine Geschmacksnerven etwas härter rannehmen, und das tut der Signet nicht. Das heißt natürlich nicht, dass er kein guter Whisky ist, ganz im Gegenteil, er ist nur nicht mein Geschmack. Gut dass es so viele verschiedene Geschmäcker gibt, so dass auch der Signet seine Fans finden wird.
Zur Destillerie gehts hier: Glenmorangie