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Laphroaig 10 yrs, 200th Anniversary Edition

Whisky

Nicht die ganze Schiffsgruppe wollte Kilchoman sehen. Ein Paar zog es vor, die wirklich sehr nahe zum Schiffsliegeplatz in Port Ellen gelegene Destillerie Laphroaig zu besuchen. Dem Vernehmen nach war das auch ein sehr erfreullicher Besuch. Für den Rest der Gruppe war besonders das Mitbringsel erfreulich, das wir am Abend kosten durften: ein Laphroaig 10 yrs, 200th anniversary edition, original cask strength, batch 007 mit 56,3%, abgefüllt im Januar 2015.

Ehrlich gesagt: ich kann mich nicht an viel erinnern. Das war doch etwas hektisch am Abend, als der größere Teil der Gruppe von Kilchoman zurückkam und den Kopf noch voller Eindrücke hatte, der Schiffskoch schon das Abendessen auftischte und ein tolles Wetter im Hafen von Port Ellen die Aufmerksamkeit auf sich zog. Was ich mir auf die Schnelle notiert habe, betrifft nur die Geruchseindrücke.

Nose: Im ersten Moment schmeckt der feine Tropfen nach Orange. Aber das lässt schnell nach und macht einem intensiven Zimtgeruch Platz. Man hat das Gefühl von Weihnachtstee, was an diesem Abend irgendwie so gar nicht zum Wetter passen wollte.

Mal schauen, ob mir dieser Whisky nochmal unter die Nase kommt, immerhin ist es eine limitierte Jubiläumsausgabe. Sollte ich dasGlück haben, werde ich berichten.

Zur Destillerie gehts hier: Laphroaig

Laphroaig 15 yrs, 200th Anniversary Edition

Whisky

Nach einer Achterbahn der Geschmäcker (Kilchoman, Laphroaig, The Balvenie) schloss ein weiterer "Geburtstagswhisky" (einer unserer Reiseveranstalter hatte Geburtstag) den Tag ab. Wir bekamen einen weiteren Schatz Islays zu kosten, den Laphroaig 15 yrs, 200th Anniversary Edition mit 43%, dessen "kleiner Bruder" (der 10-jährige) noch auf einer kleinen Ecke der Zunge nachwirkte. Weil der Tag lang gewesen war und Nase, Zunge und Gaumen schon Höchstleistungen vollbracht hatten, standen die Zeichen am späteren Abend dann eher auf Party als auf konzentriertes Tasting. Ich muss also wieder einen Whisky unter "verpasst" notieren, der - so viel weiß ich noch - größere Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte. Weil ich nicht lange zuvor die 10-jährige Variante probiert hatte, fiel der Vergleich nicht schwer. Der 15-jährige ist erheblich weicher und fruchtiger. Dass er weicher ist, kann natürlich auch daran liegen, dass er mit 43% erheblich weniger Alkohol als sein kleiner Bruder (56,3%) enthält. Ich habe aber auch schon oft Whiskies getrunken, bei denen der Alkoholgehalt gerade nicht mit der Schärfe korrelierte.

Jedenfalls ein Tropfen, nach dem ich bei Gelegenheit nochmal Ausschau halten werde. Das ist bei einer Jubiläumsausgabe natürlich nicht ganz einfach (zumindest zu einem akzeptablen Preis), aber wer weiß, vielleicht hat man ja mal Glück.

Zur Destillerie gehts hier: Laphroaig

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